Ausgangspunkt von Klassentagen ist die Situationsanalyse des Klassenlehrers über seine Schulklasse.

Dabei werden im Gespräch mit dem Schülerreferenten die entscheidenden Situationen benanKlassentagent und anstehende Handlungsziele definiert. Ausgehend von diesen Gesprächen erarbeitet der Schülerreferent ein speziell auf diese Klasse zugeschnittenes Konzept für einen Klassentag.

Bei Klassentagen geht es grundsätzlich um das Thema Klassengemeinschaft. Klassengemeinschaft meint zum einen die Beziehung der Schüler zueinander, aber auch die Beziehung der Klasse zu den Lehrern, zur Schulleitung, zu anderen Klassen und gegebenenfalls zu den Eltern.

Klassentage finden bewusst nicht im Schulgebäude statt, sondern an einem "neutralen" Ort, wie beispielsweise dem Haus der Jugend. Durch die anders geartete Umgebung sollen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, sich stressfrei und vorurteilsfrei aufeinander einzulassen.

Auf unterschiedliche Weise wird bei Klassentagen die Struktur der Klasse von allen zusammen angegangen und im offenen Gespräch bewertet und bearbeitet. Ziel ist eine möglichst breit getragene Bewertungsbasis und ein von allen Beteiligten unterstützter möglicher Weg der Klassenentwicklung. Dabei sollen sich möglichst alle Schülerinnen und Schüler am Kommunikationsprozess beteiligen, so dass die am Ende stehende Entscheidung auch von allen getragen wird. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Klasse nicht in der bloßen Situationsanalyse stecken bleibt, sondern sich bewusst gemeinsam für den nächsten Schritt entscheidet.

Nach einem Zeitraum von etwa sechs Wochen findet noch einmal ein Nachgespräch mit dem Schülerreferenten in der Klasse statt.

KLT 21